Reisebericht Juli 2017 > Sommerferien mit Besuchern

 

 Strecke im Juli:

 

 

Strecke:           Dannemarie – Montreux Chàteau – Montbéliard – Isle sur le Doubs – Baumes les Dames - Deluz – Besancon

 

 Reise vom: 19.07 bis 28.07.2017

 Strecke :              131 Km

                                                                                                                  Schleusen:         65 Stk

                                                                                                                 Fahrzeit:              35 Stunden

 

 

Die Reise im Juli war die 2. Etappe im Canal du Rhone au Rhin und führte uns von Dannemaire im Elsass nach Besancon im Département Franche-Compté.

 

Nach Dannemarie folgt die 2. Schleusentreppe mit 25 Schleusen in 8 Kilometer nach Montreux Château. Dort befindet sich der Scheitelpunkt für die Verbindung vom Rhein zum Rhone. Danach geht es nur noch Bergab ins Burgund. Ab Montreux fährt man teilweise auf dem Fluss Doubs und je nach Gefälle auf kanalisierten Abschnitten bis nach Besancon. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und auch landschaftlich bieten die Ausläufer des Juras einiges. Während unserer Fahrt war der Doubs "zahm", da es an Wasser fehlte. Es gab jedoch Streckenabschnitte die bei Hochwasser sehr anspruchsvoll sein können. Kommerziell wird der Kanal nicht mehr gebraucht und dient nur noch dem Tourismus. Auf der ganzen Strecke ist ein Europäischer Radweg angelegt, der von Massen an Velofahrern benützt wird. Die Infrastruktur ist auf darauf ausgerichtet mit Herbergen und Campingplätzen für die Radfahrer. Erstaunt hat mich dann wie gut das Angebot an Läden und Supermärkten auf dieser Strecke ist. Da hatte ich meine Bedenken aber wir wurden eines Besseren belehrt. Einzig den Wein kann man vergessen. Weine aus dem Jura sind nahezu ungeniessbar und wir waren froh noch Bestände an Weinen aus dem Elsass zu haben!

 

Wir hatten erneut liebe Gäste an Bord. Rita und Marco begleiteten uns auf den Etappen nach Montreux Château nach Montbéliard und L'Isle sur le Doubs. Montbéliard hiess früher Mömpelgard. Es war 4 Jahrhunderte lang als Enklave ein Deutsches Fürstentum auf französischem Boden. Erst 1793 wurde es von Frankreich annektiert. Interessant ist auch dass sich hier sehr viele Protestanten niederliessen. Dies ist auch in der Stadt sichtbar bei vielen Gebäuden und Kirchen. Bekannter ist aber die Nachbarstadt Sochaux. Von hier stammt die Familie Peugeot. Peugeot hat als Giesserei angefangen und ist heute einer der grössten Automobilkonzerne im Verbund mit Citroen und Opel.  Erstaunlich ist, wieviele Industriebetriebe in dieser Gegend zu Hause sind wie z. B. Alsthom wo der TGV hergestellt wird oder General Electric mit Turbinen.

 

In L'Isle sur le Doubs kam es dann zum Gästewechsel. Rita und Marco fuhren nach Hause und Corinne und Robert kamen an Bord. Die Beiden begleiteten uns auf der Strecke von  L'Isle sur le Doubs bis nach Besancon.

Es macht das Fahren des Schiffes viel einfacher, wenn die Gäste einem einen grossen Teil der Arbeit abnehmen und so hatten wir während den Besuchen fast nichts zu tun und konnten das Gleiten auf dem Wasser in vollen Zügen geniessen  -  so das Wetter mitmachte!  Die Orte am Kanal geben nicht viel her und so verbrachten wir die Abende jeweils auf dem Schiff ohne Exkursionen in der Umgebung.

 

Besancon haben wir noch nicht besucht, da wir kurz nach der Ankunft, früher als geplant, zurück in die Schweiz mussten.  Im August werden wir das nachholen und die Stadt besichtigen. Von dort geht es dann nach Dole und weiter ins Burgund wo wir dann auf der Saòne Richtung Norden fahren werden. Bis bald !

 

 

Eine Strecke, zwei Berichte