Reisebericht Juni 2020 >  Alles im Fluss ........

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alles im Fluss heisst auch Mosel, Rhein und Neckar !

 

 

Reise vom 21. Juni bis 4. Juli 2020

 

Mosel   > Schweich noch Koblenz            > 175 Km   > 14 Stunden  > 9 Schleusen

Rhein    > Koblenz nach Mannheim          > 200 Km  > 28 Stunden  > keine Schleusen

Neckar > Mannheim nach Ludwigsburg > 145 Km  > 19 Stunden > 20 Schleusen

  

 

Alles im Fluss, unser Moto für das laufende Jahr. Es stimmt im doppelten Sinne, fahren wir dieses Jahr ausschließlich auf Flüssen und bei uns im Team Caperot ist sowieso alles im Fluss, bei unserem entspannten Lebensstil. „Go with the Flow„ Wie die Briten sagen!

  

In diesem besonderen Jahr, ist so manches anders und neu. Vieles liegt im Ungewissen. Coronabedingt war es uns erst Mitte Juni möglich nach Schweich zu „unserem“ Heimathafen zu fahren. Wir haben uns entschieden, dieses Jahr  ausschließlich in Deutschland zu bleiben. Wir wollen auf der Mosel, Rhein, Neckar bleiben - wir wollen distanzmässig nicht allzu weit weg, damit wir jederzeit umkehren können, sollte sich die Situation Coronabedingt ändern.

 

Als wir am 18. Juni in Schweich eintrafen, lag unser Schiff im Wasser. Bestens gewartet, repariert und schön poliert.

 

Es ist immer ein besonderer Moment zu Saisonbeginn, gilt es doch alles Verstaute auszupacken, einzurichten, Vorräte müssen eingekauft und eingeräumt werden. Die Fahrtenbücher werden bereitgelegt. Sind dann zum Schluss auch die obligaten frischen Blumen an Bord, kann es losgehen.

 

Dieses Mal haben wir am Samstag einen kurzen Abstecher nach Perl zu Christian Bau eingeplant.

 

Vieles ist anders und Neu für uns.

Fahren auf dem Fluss ist völlig anders als in den schmalen Kanälen. Die Breite der Flüsse, die Wellen, die großen und hohen Schleusen. Dazu was sich alles auf dem Wasser bewegt,  querbeet was sich darauf so tummelt:

Frachter, Hotelschiffe, Ausflugdampfer, Fähren, Sportboote, Wasserpolizei, Kanus, Kajaks, Gummiboote.

Dann die ganzen Wassersportler: Stand up paddler, Schwimmer, Taucher, Wasserskifahrer. Unglaublich was sich alles auf und im Wasser bewegt.

Die Deutschen lieben ja bekanntlich hohe Geschwindigkeiten, so gilt auf den Wasserstraßen genau wie auf den Autobahnen „freie Fahrt“.

Das wird von den Hobbysportlern am Feierabend und an den Wochenenden rege genutzt. Am Schlimmsten sind die kleinen Plastikrennboote (gerne Tupperware genannt), sie fahren im hohen Tempo, schlagen hohe Wellen und bringen alle anderen Schiffe schwer ins Schwanken. Das scheint der Spaß daran zu sein!

 

In Deutschland 🇩🇪 ist festmachen nur in Häfen und vereinzelt an Anlegestellen erlaubt. Tagesetappen müssen vorab sorgfältig geplant werden, um sicherzustellen einen Anlegeplatz über Nacht zu haben. Spontane Halte entfallen. Schade, so fährt man an Besuchenswerten Orten oder Sehenswürdigkeiten vorbei, ohne Möglichkeiten eine Pause einzulegen.

 

Ungewohnt für uns - nach all den Kanälen mit den vielen Schleusen -, ist es auch manchmal stundenlang zu fahren, ohne zu Schleusen. Die schleusenerprobte Matrosin weiss diesen Umstand ganz besonders zu schätzen.

 

 

Kulinarisch war die erste Etappe eine Herausforderung. Bei unseren Nachbarn Ich an der Mosel, Rhein und Neckar wird rustikale Küche serviert, deftiges Essen in großen Portionen wird geschätzt (wie bei Muttern).  Frische und leichte Küche, wie wir es mögen, muss gesucht werden.