April 2022

1. Etappe vom 24.03.bis 19.04.2022

 

Mosel

Schweich nach Koblenz > 3 Fahrtage 180 Km

 

Rhein

Koblenz nach Emmerich > 4 Fahrtage 290 Km

 

Ijssel

Emmerich-Meppel-Emmerich > 7 Fahrtage 190 km

 

Total:

690 km in 66 Stunden Fahrzeit

11 Schleusen

8 Hebebrücken

 

Am 23. April ging’s mit dem Auto Richtung Saarbrücken los. Zur Einstimmung auf die neue Saison hat die Food- und Beverage-Managerin  - und ja, sie nimmt ihre Aufgabe sehr ernst  - einige Essen in Sternerestaurants reserviert. Esplanade und Gästehaus Klaus Erfort in Saarbrücken, Christian Bau in Perl-Nennig und Clemens Rambichler in Dreis.

Am Montag 25. April war Vorbereitungstag auf dem Schiff zum Einräumen, Vorräte kaufen und heranschleppen, die unterwegs gekauften 10 Kisten Wein verstauen usw.

 

Tags darauf ging die Fahrt los in drei langen Tagesetappen nach Koblenz. Nach einem Tag Pause startete die Fahrt auf dem Rhein. Der starkbefahrene Rhein und die Matrosin sind nicht kompatibel, weshalb das Ziel war so rasch wie möglich Strecke zu machen. Etappen waren Koblenz - Köln, Köln - Düsseldorf, Düsseldorf - Duisburg, Duisburg - Tolkamer/Bylandsee (bei Emmerich). Auf der letztgenannten Strecke verdichtete sich das Wetter in einen regelrechten Sturm mit hohen Wellen, schlechter Sicht und heftigen Wellen. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass es auf einem Fluss dermaßen stürmisch sein kann!

 

Aufenthalte gab es in Düsseldorf sowie Duisburg. Leider spielte das Wetter gar nicht mit Dauerregen und Kälte. Besichtigungen fielen dementsprechend eher kurz aus. Duisburg hat eine deprimierende, triste Innenstadt. Interessant hingegen, der neue Innenhafen, der aus einer Industriebrache gebaut wurde. Neben dem Industriehafen entstand ein toller Yachthafen mit allen Annehmlichkeiten. Hervorzuheben ist zudem die Küpersmühle, ein markantes Industriedenkmal. Die ehemalige Getreidemühle, wurde von Herzog&de Meuron in ein ansprechendes Kunstmuseum umgebaut. Ein echt beeindruckendes Gebäude mit überhohen, skulpturartigen Räumen und spektakulären Treppentürmen. Hier stiehlt das Gebäude der Kunst die Schau.

 

Weiter ging die Reise auf dem Niederrhein und Ijssel, gemütlich und in ruhigem Wasser. Ein wenig Frachtverkehr, ab und zu eine Fähre und auch nach zwei Wochen noch immer kein einziges Sportboot in Sicht. Endlich besserte sich auch das Wetter und die Sonne zeigte sich. Die Region der Ijssel ist absolut sehenswert, die berühmten Hansestädte: Doesburg, Zupthen, Deventer, Hattem und Zwolle haben wir alle besucht. Allesamt sind wunderschön, alles bieten eine herrliche Mittelalterkulisse mit Grachten, Überreste von Stadtmauern, prächtige Kaufmannshäuser, malerische Gassen. Dennoch sind die Städte voller Leben und Betrieb. Besonders fällt auf, alles ist überaus sauber und gepflegt.

 

 

Nach einem Aufenthalt in Meppel, wo wir unseren Freund Frederick besuchten und sein neues Schiff besichtigten, ging es auf derselben Route zurück nach Tolkamer/Bylandsee. Hier bleibt das Schiff stehen bis es Anfang Mai, bevor der nächste Streckenabschnitt in Angriff genommen wird.